Wäre es nach den Kindern gegangen, wir wären die restliche Zeit
 unseres Urlaubes hier auf der Animal Farm geblieben.
 Die Kids hatten sich dermaßen in die jungen Katzen und vor allem in die
 Bobtail Welpen verliebt, dass sie gar nicht mehr weg wollten.

 Beim Frühstück hatten wir dann eine schier endlose Diskussion, ob wir
 nicht einen der Welpen oder vielleicht auch zwei oder warum nicht gleich
 alle mit nach Hause nach Deutschland nehmen könnten.

 Mit Engelsgeduld erklärten Britta und ich den Kindern, dass das nicht so
 einfach ginge. Zum einen gehörten uns die Hunde gar nicht, zum
 anderen wären die auch noch so klein, dass die noch eine Weile bei 
 ihrer Mama bleiben müssten.

 Dass das ein ziemlich blödes Argument war, zeigte uns dann unsere 
 Jüngste auf. Gina meinte, wir würden doch bestimmt auf der Rückfahrt
 noch einmal hier vorbei kommen, und dann wären die Hündchen doch
 schon viiiiiel älter und grööößer. Wir könnten sie ja dann mitnehmen

 Matteo meinte dann auch noch ziemlich trocken, dass unsere
 dreibeinige Hündin Kira, die wir während unseres Urlaubes zu Hause in
 Deutschland bei Oma und Opa gelassen haben, doch schon ziemlich alt
 wäre und bestimmt bald, irgendwann oder auch später, eventuell, ähm,
 vielleicht, ähm... mal sterben würde, und wir dann doch einen neuen
 Hund bräuchten, der das Haus bewacht, und, und, und, ...

 Tränen kullerten an den sechs Kinderwangen hinab, als wir gegen Mittag
 von Swan Island ablegten und am Haughtons Shore vorbei den
 Woodford River weiter in östliche Richtung fuhren.

 Die Kinder waren stinkesauer, die Stimmung war am Tiefpunkt. Mit uns
 Eltern wollten die lieben Kleinen jedenfalls erstmal nichts mehr zu tun
 haben und verschwanden unter Deck.

 Keine Ahnung, was sie da gemacht haben, aber dafür war jetzt Ruhe an
 Deck.
 Britta nutzte die Gunst der Stunde und ging mit einem Buch bewaffnet
 zum Bug, las und sonnte sich.

 

 In Ballyconnell legten wir dann am Jetty an, die Kinder waren immer noch unter
 Deck.

 'Wer hat Lust eine Runde Dingi zu fahren?', rief ich laut nach unten. Es dauerte
 nicht mal eine Sekunde, da riefen alle drei gleichzeitig 'iiiiiiich', rissen die Tür von
 der Kajüte auf und stürmten nach oben.

 Wir sind dann bis zur Schleuse und zurück gefahren.

 

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