Den Kanal hatte ich noch gut von meiner Märztour in Erinnerung.

Damals waren die Bäume kahl, jetzt kamen sie mir vor wie ein dichter Urwald. Ich freute mich riesig, wieder in diesem wunderschönen Land zu sein.

 Jetzt musste ich nur noch den Rest der Familie davon überzeugen, dass
 dieses Land schön und einen Urlaub wert war.

 Für die Kinder hatte ich mir da schon was überlegt.

 Kaum hatten wir den Lough Garradice erreicht, hielt ich Kurs auf Swan
 Island. Dort erreichten wir die Animal Farm gegen viertel nach fünf und
 legten rückwärts am Jetty an.

 'Kinder,' sagte ich, 'heute Nacht bleiben wir hier. Habt ich nicht Lust oben
 bei dem Haus mal zu gucken, ob man da was zu trinken bekommt?'

 'Dürfen wir Cola?' fragte Anna.

 'Na gut, zur Feier des Tages dürft ihr auch ein Coca Cölchen trinken.
 Geht schon mal vor, Mama und ich machen nur das Boot noch richtig zu,
 dann kommen wir nach.'

 Und da trotteten die drei auch schon los und ich hoffte, dass mein Plan
 aufgehen würde.

 Und er ging auf, wie sich wenig später heraus stellen sollte. 

Neben Eseln, Schweinen, Ponys und sogar zwei Lamas gab es hier nämlich noch ein Rudel Bobtail Welpen und auch noch einen Wurf junger Katzen.

 

Die Kinder strahlten vor Glück. Die Hunde waren sehr zutraulich und sprangen sofort

 

 


 

um Anna, Gina und Matteo herum.

Na also, dachte ich, das hat ja schon mal wunderbar geklappt. Ich schaute zu meinem holden Weib und sah, dass auch Britta von der Farm begeistert war.

'Hier kann man auch klasse essen,' sagte ich.

 

 

'Lädst du uns denn zum Dinner ein?'
Klar, war mir eine Ehre.

Wenn jetzt noch das Essen schmecken würde, wär's ein perfekter erster Ferientag.
Und soll ich euch was sagen?

Es schmeckte an diesem

 Abend allen vorzüglich.

 Wobei für die Kinder das Essen eigentlich zweitrangig war. Die meiste Zeit
 waren die mit den Katzen und Hunden irgendwo draußen zugange.

 Als wir so gegen zehn dann irgendwann zurück zum Boot gingen, gab's zum
 Nachtisch noch ein prächtiges Lichterspiel am Himmel. Schnell holte ich meine
 Digital Ixus heraus und schoss ein paar Bilder.

 Danach brachten wir die Kinder in ihre Kojen. Nach dem Zähneputzen ('Papa,
 kannst du nachputzen?') und Hände waschen schliefen die drei auch ziemlich
 schnell ein. Sie lächelten im Schlaf und ich war mir sicher, sie waren glücklich.

Britta und ich saßen dann noch eine Weile auf der Terrasse unserer Penichette, tranken Cabernet Sauvignon und genossen den Abendhimmel.

Ich sag's euch, das Leben ist schön!

 

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