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Schwein
gehabt.

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Britta
war vom Supermarkt in Enniskillen total begeistert.
Das
hatte ich befürchtet.
Ist aber gut gegangen.
Außer für Lebensmittel musste ich sonst nicht die Geldbörse zücken.
'Auf
der Rückfahrt kommen wir doch bestimmt noch mal hier vorbei',
sagte Britta.
'Ja, … leider', erwiderte ich leise.
Die
Nacht verbrachten wir an einem der schönsten Anleger, die ich
kenne: Devenish Island.
Auch
der Rest der Familie war von der schönen Insel sehr angetan. Noch
vor dem Abendessen haben wir die keltischen Denkmäler eingehend
besichtigt.

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Der
Soldat sah die Keule erst im aller letzten Moment auf ihn zu fliegen, aber
da
war es schon zu spät. Mit einem lauten Scheppern traf ihn das
schwere
Eichenholz mitten auf seine Helm bewehrte Stirn. Als hätte man ihm
die Beine
unter dem Körper weg gerissen, stürzte der Mann mit einem Ruck
nach hinten
den Felsen hinunter und blieb im seichten Wasser des Ernes reglos
neben
seinem Ruderboot liegen.
Vor
lauter Schreck warf sein Kollege die brennende Fackel ins Wasser, welche
sogleich zischend erlosch. So konnte er nicht sehen, wie ich mich
mit den Füßen
voran auf ihn stürzte. Krachend traf ihn der Absatz meines rechten
Stiefels seitlich
am Kinn, so dass sein Kopf herum wirbelte und seinen bulligen Körper
mitriss.
Wie ein gefällter Baum stürzte er in das Boot und ich landete
weich auf seinem
feisten Bauch. Sofort ließ ich mich aus dem Boot gleiten und zog
den Kahn ins
tiefere Wasser.

'Was
ist da los?', hörte ich Cromwell rufen.
Wie
gerne hätte ich ihm in diesem Moment als Antwort meine rechte Faust auf
seine Nase gedonnert. Vorsichtig blickte ich über den Rand des
Bootes und sah,
wie Cromwell seine Fackel in die Höhe gerissen hatte, um das Wasser
um ihn
herum besser auszuleuchten.
Sein Boot war vielleicht gerade mal zehn
oder zwölf Yards von mir entfernt. Zu
weit, um ihn zu überraschen. Aber nah genug, um selbst jeden Moment
entdeckt
zu werden. Lady Bridget war inzwischen neben mir ins Wasser
geglitten. Wir
waren beide ganz in schwarz gekleidet und hatten uns die Gesichter
mit Asche
aus dem Kamin geschwärzt.
'Schaut
nicht zu ihm hinüber', flüsterte ich ihr leise ins Ohr, 'sonst verraten
uns
nachher noch Eure funkelnden Augen.'
'Haltet
den Mund und spart lieber Euren Atem', erwiderte sie.
'Seid Ihr bereit?', fragte ich sie.
'Ja, ich bin bereit'.
'Gut', sagte ich, 'dann lasst uns direkt unter ihm hindurch
tauchen'.
'Küsst mich erst noch ein letztes Mal.
Falls wir entdeckt werden, wird er nicht
zögern uns zu töten, dann werde ich Eure Lippen nie wieder spüren
können'.
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